In diesem Artikel möchte ich euch die besten Alternativen zu Hyper-V für Windows-Computer vorstellen. Hyper-V zählt zweifellos zu den besten Hypervisoren unter den etablierten Windows-Betriebssystemen. Er ist standardmäßig in den Pro- und Enterprise-Versionen enthalten und kann auch in den Home-Versionen installiert und verwendet werden, wenn auch mit einigen Umwegen.
Virtualisierungen sind in der Geschäftswelt unverzichtbar geworden, aber auch im privaten Bereich erfreuen sich viele Anwender über kostenlose Möglichkeiten, verschiedene Betriebssysteme auf einem einzigen System zu virtualisieren. Früher benötigten wir mehrere Computer, um unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Heutzutage können wir fast alles mit einem einzigen PC-System bewältigen. In diesem Artikel werde ich euch die erfolgreichsten Alternativen vorstellen, die es ermöglichen, diese Flexibilität und Vielseitigkeit zu genießen.
Inhaltsverzeichnis: Alternativen zu Hyper-V für Windows-Betriebssysteme
Warum benötigen wir Virtualisierungen auch außerhalb von Servern?
Virtualisierungen sind äußerst praktisch, um Kompatibilitätsbarrieren zu umgehen oder Software isoliert vom physisch vorhandenen Computer verwenden zu können. Die Nachfrage nach dieser Technologie steigt seit einigen Jahren stetig an. In der Praxis gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Anwendungsgebiete für Virtualisierungen, die durch Software wie Hyper-V ermöglicht werden. Beschäftigen wir uns im nächsten Abschnitt mit den meiner Ansicht nach besten Alternativen für Client-Systeme.
Die Vorteile von Virtualisierung für Workstations und Clients sind vielfältig:
- Isolation von Anwendungen
- Schnelle Bereitstellung von Testumgebungen
- Optimierung von Ressourcen (Green IT)
- Plattformunabhängigkeit
- Schnelle Wiederherstellung und Backups
- Ressourcenmanagement
Die besten Hyper-V-Alternativen unter Windows 11/10: Meine Empfehlungen
Zunächst einmal hängen Entscheidungen darüber, ob wirklich eine Alternative zu Hyper-V benötigt wird, immer von individuellen Bedürfnissen und Anforderungen ab. In der Vergangenheit hatte Hyper-V lange Zeit den Ruf, für die Virtualisierung von Linux-Distributionen nicht besonders gut oder sogar unbrauchbar zu sein. Meiner persönlichen Meinung nach ist diese Einschätzung jedoch überholt und ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten.
Spätestens seit Windows 10 und dem offiziellen Release des Linux-Subsystems für Windows, das ebenfalls auf Hyper-V basiert, lassen sich die meisten Distributionen hervorragend und ohne nennenswerte Einschränkungen unter Hyper-V betreiben. Vor diesem Beitrag habe ich den Hypervisor intensiv getestet und erfolgreich virtuelle Maschinen mit den bekanntesten Distributionen erstellt und verwendet.
VMware Workstation Player
Eine der bekanntesten Hyper-V Alternativen unter Windows ist VMware Workstation Player. Das ist die kostenfreie Version von VMware Workstation für Desktops. Dieser Hypervisor überzeugt durch seine einfache Bedienung, der hohen Kompatibilität mit vielen Gastbetriebssystemen und des großen Funktionsumfanges. Wichtige Funktionen wie Snapshots, dem Klonen von virtuellen Maschinen und ein großartiger Community basierter Support sind vorhanden.
Einer der größten Vorteile von VMware ist die meiner persönlichen Meinung nach die Plattformunabhängigkeit im Vergleich zu Hyper-V. So kann dieser Hypervisor auch unter Linux-Distributionen installiert werden. Vorhandene virtuelle Maschinen können so zwischen den verschiedenen Plattformen mit wenig Aufwand exportiert und migriert werden. Das kann ein wichtiger Entscheidungsgrund sein.
Hypervisor für Windows herunterladen: https://www.vmware.com/de/products/workstation-player/workstation-player-evaluation.html
VirtualBox von Oracle
Eine ebenso interessante Alternative unter Microsoft Windows für Hyper-V ist VirtualBox von Oracle. Dieser Hypervisor ist einfach zu bedienen und sehr effizient. VirtualBox beschränkt sich in erster Linie auf die Grundfunktionalität und wird häufig zu Unrecht als ein Hypervisor für Einsteiger angesehen, weniger für Profis. Mir sind durchaus auch professionelle Einsätze von VirtualBox bekannt. Die Software macht vieles richtig und ist dabei sehr unkompliziert, sodass sie tatsächlich gerne von Privatanwendern für Virtualisierungen verwendet wird.
Dieser Hypervisor kann im Vergleich zu Hyper-V zwar keine Hochverfügbarkeitsumgebung mit einem Failover-Cluster bereitstellen. Dennoch ist VirtualBox hervorragend für die Virtualisierung einzelner und voneinander unabhängiger virtueller Maschinen geeignet. Die Software ist auch unter Linux verfügbar, was sich in ihrer hohen Kompatibilität mit sämtlichen Distributionen zeigt.
Hypervisor für Windows herunterladen: https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads
QEMU mit Virt-Manager (GUI)
Der Open-Source-Hypervisor und Emulator QEMU ist für verschiedene Windows-Versionen frei verfügbar. Ähnlich wie bei Hyper-V können virtuelle Maschinen sowohl für 32- als auch für 64-Bit-Betriebssysteme erstellt und ausgeführt werden. QEMU wird standardmäßig ohne eine grafische Benutzeroberfläche geliefert, die jedoch nachträglich installiert werden kann.
Da dieser Hypervisor nicht standardmäßig mit einer grafischen Benutzeroberfläche ausgestattet ist, halte ich ihn für weniger geeignet für Anfänger. QEMU ist zwar eine vielversprechende Alternative zu Hyper-V unter Windows, jedoch eher für erfahrene Administratoren und Nutzer geeignet. Die Stärken von QEMU liegen in seinem besonders umfangreichen Funktionsumfang. Anwender haben Zugriff auf Funktionen wie Live-Migration, Shared-Storage, Snapshots sowie die Möglichkeit von Failover und Hochverfügbarkeit. Für IT-Systemadministratoren kann ich QEMU sehr empfehlen.
Hypervisor für Windows herunterladen: https://www.qemu.org/download/#windows
Zusammenfassung über frei verwendbare Hypervisoren als Alternative zu Hyper-V unter Microsoft Windows
Die Auswahl an echten Alternativen zu Hyper-V unter Microsoft Windows Computern ist leider ziemlich begrenzt. Gerne würde ich euch die zehn größten und vergleichsweise besten Hypervisoren vorstellen. Die Entwicklung dieser Software ist eine äußerst aufwendige und anspruchsvolle Aufgabe.
Im Serverbereich sind mit Proxmox-VE, XenServer und VMware vSphere zwar ausgezeichnete Produkte verfügbar, jedoch sind diese nicht direkt auf Windows-Desktops installierbar. Trotzdem gibt es einige hervorragende Hypervisoren zur Auswahl. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Suche nach idealen Alternativen zu Hyper-V für Windows-Betriebssysteme eine Herausforderung darstellt.
Dennoch gibt es hochwertige Optionen wie VirtualBox von Oracle, VMware Workstation Player und QEMU, die den Anforderungen vieler Nutzer gerecht werden können. Die Wahl eines der vorgestellten Hypervisoren hängt immer von den individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen ab.