Die Pixel-Smartphones von Google überzeugen durch eine Vielzahl von exklusiven Funktionen und Features. Besonders die zuletzt erschienenen Generationen, das Pixel 7, Pixel 7a und das Spitzenmodell, das Google Pixel 7 Pro, haben weltweit viel Aufmerksamkeit erzeugt. Sie bringen dem Nutzer das insgesamt beste Android-Erlebnis, ganz ohne Bloatware oder aufgezwungener Software. Die Geräte arbeiten schnell, schießen erstaunlich gute Fotos und die KI-unterstützten Technologien sind branchenführend. Auch die Videoqualität der verbauten Kameras halten ohne Probleme mit den deutlich kostspieligeren Flaggschiffen mit. Woran das liegt?
Moderne Pixel-Smartphones sind mit dem Tensor-G2 Prozessor ausgestattet, der eine erstklassige Performance für Spiele und Büroanwendungen mitbringt. In Benchmarks, also auf dem Papier, reiht sich die mobile CPU sich zwar hinter der Konkurrenz ein, im Alltag ist davon aber nichts zu spüren. Wie wäre es also, würde man ein USB-C auf HDMI-Kabel mit dem Handy und einem Monitor oder Fernseher verbinden und das Smartphone auf einem großen Bildschirm mit Maus und Tastatur bedienen können?
Das würde einen richtig guten Arbeitsablauf ermöglichen. Einen vollwertigen Desktop-Computer stets und ständig in der eigenen Hosentasche dabei zu haben. Samsung Galaxy Smartphones und Tablets verfügen über genau diese Funktionalität. Mit dem DeX-Modus lassen sich Geräte des Herstellers innerhalb von wenigen Sekunden in einen Desktop-PC verwandeln. Auch Lenovo-Smartphones der Marke Motorola verfügen über einen eigens entwickelten Desktop-Modus. Der mir sogar besser gefällt als der von den Samsung-Geräten.
Dort ist diese Funktion unter dem Namen „Ready for“ bekannt. Was würde also passieren, wenn wir ein Pixel-Smartphone jetzt mit einem Bildschirm verbinden würden? Testen wir es doch einfach mal aus! Zuvor musste noch sichergestellt werden, dass das aktuellste Android-Update installiert wurde. Es hätte zwischenzeitlich eine Aktualisierung mit dem Pixel-Desktop-Modus erfolgt seien können.
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In diesem Artikel verwendete Geräte und aktuelle Empfehlungen
Für einen Selbstversuch verbinde ich das Google Pixel 7 Pro und das Pixel 7a über USB-C mit einem Monitor
Das Ausgangsergebnis ist natürlich wenig überraschend. Aber ich wollte es einmal vorführen, damit ihr euch den Selbstversuch sparen könnt. Verbinden wir, wie im Selbstversuch, ein aktuelles Pixel-Gerät (Google Pixel 7 Pro und Pixel 7a) mit einem Bildschirm, bleibt die Anzeige schwarz. Es wird kein Signal erkannt.
Das Smartphone wird weder gespiegelt noch verwandelt sich der angeschlossene Monitor in ein Chromebook ähnliches Gerät. Getestet wurden verschiedene Kabel und Möglichkeiten. Die Verbindung funktioniert weder mit einem USB-C auf HDMI-Kabel, noch mit einem USB-C-Hub. Es gibt, Stand jetzt, absolut keine Chance, dem Pixel 7 Smartphone ein Signal zu entlocken.
Warum fehlt ein Desktop-Modus auf den Google Pixel Smartphones?
Ein realistischer Grund, weshalb die Pixel-Geräte trotz ihrer beeindruckenden Ausstattung über keinen Desktop-Modus verfügen, könnte der Aspekt sein, dass Google das Android-basierte Betriebssystem zwischen Smartphones und Desktops streng voneinander trennen möchte.
Das hätte strategische Gründe und würde insoweit auch Sinn ergeben. Hat man mit den ChromeOS Notebooks doch bereits eine Plattform für Computing jenseits der Welt von Microsoft und Linux geschaffen. Auch wenn Android und ChromeOS genau genommen auf das unixoide-Betriebssystem basieren.
Wir haben natürlich noch die Möglichkeit, den Bildschirm vom Google-Pixel-Phone auf einen externen Bildschirm mittels einer Applikation oder über den Chromecast zu streamen. Aber es ist eben kein direkter Vergleich zu den bereits bestehenden Lösungen von anderen Herstellern. Wer sich allerdings im homogenen Google-Universum bewegen möchte, kann das Handy auch auf ein Chromebook spiegeln. Durch die Google-Cloud und One-VPN erhalten wir hier eine wirklich interessante Arbeitsumgebung für den produktiven Einsatz.
Zusammenfassung und Fazit: Brauchen wir einen mobilen Desktop-PC?
Ich würde mich natürlich über einen Desktop-Modus freuen. Man könnte auf ein Notebook oder auf einem weiteren Arbeitsgerät verzichten, würden wir den Fernseher im Hotelzimmer oder einen portablen Monitor über das Google-Pixel in einen PC verwandeln können.
Dennoch verstehe ich, dass man den Markt rund um die Chromebooks mit dem Android-Desktop-Betriebssystem weiter ausbauen möchte. Warum sollten Geräte mit dem ChromeOS zukünftig noch erworben werden, wenn das Smartphone dasselbe kann und in vielen Fällen sogar noch leistungsstärker?
Ergibt so zu mindestens Sinn. Für ein abschließendes Fazit müsste man allerdings noch über den Kaufgrund eines modernen Handys sprechen. Wie hoch ist der Prozentsatz von Käufern, die ein Samsung, ein Motorola oder eben ein Pixel 7 von Google nur angesichts dessen erwerben, weil sich das Handy auch stationär als Desktop-PC verwenden lässt?
Ich denke, dass wir hier über eine winzige Zielgruppe sprechen. Aber mit dem Potenzial zum Wachstum. Da die Zukunft vermehrt in Richtung Cloud-Computing spaziert, ist es vermutlich nur noch eine Frage der Zeit, bis wir von überall auf der Welt aus auf unserem persönlichen Desktop arbeiten werden. Völlig unabhängig davon, an welchem Hostsystem (Tablet, Smartphone, PC …) wir uns gegenwärtig befinden.
Ferner gibt es momentan leider keine offiziellen Informationen von Google, wann und ob überhaupt, ein Desktop-Modus für Pixel-Geräte geplant ist. Es gibt allerdings einige Leaks, die davon berichten, dass die neue 8er-Generation (Google Pixel 8) über einen Desktop-Modus verfügen könnte.
Vielen Dank,
ich habe das Pixel 6a und bin nach mehreren Monaten der Nutzung sehr zufrieden.
Ich kann das Gerät wirklich weiter empfehlen.
Grüße aus München